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Temperaturen Gran Canaria Klima

Calima, Eselsbauch und andere klimatische Besonderheiten auf Gran Canaria

Das Klima in Gran Canaria und Las Palmas: was ist der "Calima" oder "Eselsbauch", warum 300 Tage Sonnengarantie in Maspalomas und welche weiteren klimatischen Besonderheiten sind auf Gran Canaria erwähnenswert. Klimatische Faktoren auf Gran Canaria kurz erklärt.

GFS Temperaturen auf Mereshöhe Gran Canaria/Kanaren von www.ogimet.com

  • Gran Canaria Temperaturen im Durchschnitt
  • °C
  • Januar Ø Temperaturen nachts: 14,7 – am Tag:
  • 20,6 °C
  • Februar Ø Temperaturen nachts: 14,9 – am Tag:
  • 21,0 °C
  • März Ø Temperaturen nachts: 15,4 – am Tag:
  • 21,8 °C
  • April Ø Temperaturen nachts: 15,7 – am Tag:
  • 22,1 °C
  • Mai Ø Temperaturen nachts: 17,0 – am Tag:
  • 23,1 °C
  • Juni Ø Temperaturen nachts: 18,7 – am Tag:
  • 24,7 °C
  • Juli Ø Temperaturen nachts: 20,4 – am Tag:
  • 26,5 °C
  • August Ø Temperaturen nachts: 21,2 – am Tag:
  • 27,1 °C
  • September Ø Temperaturen nachts: 21,4 – am Tag:
  • 27,0 °C
  • Oktober Ø Temperaturen nachts: 19,7 – am Tag:
  • 25,8 °C
  • November Ø Temperaturen nachts: 17,9 – am Tag:
  • 23,8 °C
  • Dezember Ø Temperaturen nachts: 15,7 – am Tag:
  • 21,8 °C

Beschreibung des Klimas auf Gran Canaria

Klimaunterschiede zwischen den Regionen der Insel

Im allgemeinen wird das Klima auf Gran Canaria als "mediterran-subtropisches" Klima bezeichnet. Aufgrund seiner Lage auf dem 28. Breitengrad und seiner Nähe zur Sahara würde man wohl erst einmal ein heißes und trockenes Klima erwarten – ähnlich den Bedingungen in der nur 200 Kilometer entfernten West-Sahara. Dies trifft aber nicht einmal nur auf den sonnigen südlichen Teil von Gran Canaria zu.

Wesentlich stärker als die benachbarte Sahara beeinflussen jedoch ganz andere Wetter-Faktoren das lokale Klima: Prägend für das Kanaren-Klima ist die Lage im Kanaren-Strom, einer Abzweigung des Golfstroms der von Norden nach Süden die nordafrikanische Küste entlang verläuft. Die Wassertemperatur in Gran Canaria ist deshalb im Durschnitt etwas geringer aber auch ausgewogener als in ähnlich südlichen Breitengraden auf der Westseite des Atlantiks, in Florida. So heizt sich z.B. auch das nördlicher gelegene Mittelmeer im Sommer stärker auf, kühlt aber auch im Winter noch stärker ab. Die Wassertemperaturen auf Gran Canaria und rund um das kanarische Archipel schwanken in der Regel zwischen 18° C im Winter (Januar) und 24° C im Sommer (Oktober).

Der ebenfalls prägende Nordost-Passatwind, der relativ kühle Luft über die Kanaren bringt, verläuft parallel zum Kanarenstrom. An 80 % bis 90 % aller Tage des Jahres herrscht diese Windrichtung vor und verhindert so, dass das Wetter in Gran Canaria nicht wie in der benachbarten Sahara ausfällt. Ausnahme sind nur die gefürchteten Calima-Tage, an denen der Wind direkt von Süd-Osten aus der Wüste kommt und das kanarische Wetter für einige Tage unangenehm beeinflußen kann. Der Calima genannte Südostwind bringt fast immer Sahara-Staub, Hitze und manchmal sogar Heuschrecken – sinkendes Wohlbefinden, und teilweis e Kopfschmerzen sind die folgen für manche Bewohner der Inseln. Allerdings plagt der Calima nur an sehr wenigen Tagen im Jahr.

Im Winter sinkt die Lufttemperatur in Extremfällen nachts auf bis zu 14° C ab (an der Küste) – normal sind eher 17° C bis 19° C. Tagsüber werden dann wieder regulär 22 °C bis 26 °C erreicht. Im Sommer werden die 30 °C selten überschritten, die Temperaturen im Süden von Gran Canaria liegen aber im Durchschnitt 3 °C bis 6 °C über den Temperaturen in Las Palmas oder anderen Orten wie Galdar im Norden der Insel. Wie auch in den Alpen sind von diesen Werten je nach Höhenlage im Inselinneren noch weitere Temperaturgrade abzuziehen. In den höchsten Lagen der Inselmitte (über 1.800 m ü.M) kann sogar kurzfristig Schnee fallen, dies ist jedoch so selten, dass es im "ernstfall" zu heftigen Schlagzeilen in der lokalen Presse führt.

Oft stauen sich die vom Wind "mitgebrachten" Wolken an den nördlichen Hängen des bis zu knapp 2000 Meter hohen Gebirges, das fast die ganze Insel bedeckt. So regnet es fast ausschließlich auf der Nordseite der Insel, der Süden im Wind- und Wolkenschatten des Gebirges bleibt ddeshalb fast das ganze Jahr über regenfrei. Besonders gut lässt sich dies auch an der Vegetation der Insel beobachten: Von fast dichter Bewaldung im Nordwesten bis hin zu den wüstenartigen Dünen in Maspalomas im Süden findet man auf wenigen Kilometern wirklich verschiedene Vegetationszonen vor. Während man sich in Meereshöhe an gepflanzten Hibiskus und Palmen erfreuen kann, glaubt man sich auf 1.000 m Höhe angekommen fast in den Alpen. So hat die Insel gerade für Wanderer auf kleinster Fläche sehr viel vegetative Abwechslung zu bieten.

Von häufigem Regen zu sprechen wäre aber sicher auch für Las Palmas und das nördliche Gran Canaria übertrieben, denn selbst im "feuchteren" Norden der Insel regnet es nicht allzu oft – die Niederschläge reichen kaum für Landwirtschaft und Bevölkerung gleichzeitig – Großteile des Trinkwassers werden deshalb aus Entsalzungsanlagen gewonnen. Schon in früheren Zeiten war Wasser ein gefragtes Gut – die ehemalige Wasserbörse in Arucas weckt Gedanken an wechselnde Preise für Wasser-Rechte und Spekulation mit dem so notwendigen Lebensmittel.

Eine nicht haltbare Wetter-Legende
, die sogar in der deutschen "Wikipedia" gepflegt wird, ist auch das angeblich "chronisch schlechte" Wetter in Las Palmas. Es herrscht zwar durchaus öfter eine mehr oder weniger starke Bewölkung über Teilen von Las Palmas, trotzdem sieht man fast an jedem Tag reichlich Sonnenschein. Eine tagelang "festgefahrene" Großwetterlage mit völlig bedecktem Himmel ist die absolute Ausnahme. Nicht selten glänzt der nördliche Teil des Las Canteras Strand unter der Sonne, wogegen das Auditorium am Südende schon unter dem Schatten des "Eselsbauch" (Panza de Burro) liegt – damit sind die sich aufstauenden Wolken über manchen Stadtteilen von Las Palmas gemeint.

Die UV-Strahlung auf Gran Canaria ist selbst unter mittlerer Bewölkung nicht zu unterschätzen – ausreichend Sonnenschutz und verantwortungsvolle Dosen beim Sonnenbad sollten Sie ihrer Haut zuliebe unbedingt berücksichtigen. Wer glaubt, 14 Tage ununterbrochenes Dauersonnebaden in Maspalomas zu benötigen, wird nicht selten mit einem schmerzhaften Zwangsaufenthalt in seiner Ferienwohnung abgestraft. So gesehen ist das etwas gemischtere Wetter in Las Palmas weniger gefährlich und auch bei der Freizeitgestaltung bleibt mit oder ohne Sonnenbrand sicher flexibler.

Thema Wetter in Las Palmas & Gran Canaria

Wetter Wassertemperatur Fotos und Grafiken

Bildquellen Gran Canaria Wetter

Bild oben: Satellitenbild Calima Wetter Gran Canaria": NASA

Wettertafeln, Vorhersagen und Bilder: AEMet – Staatliche Wetteragentur Spanien

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